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Falkenstein

Zwieseler Hausberg mit einzigartiger Schachtenlandschaft

Bild rechts: Gipfelkreuz des Großen Falkensteins

Vom Talkessel bei Zelezna Ruda (Böhmisch Eisenstein) zieht sich ein mehrere Kilometer langer Gneisrücken Richtung Südosten in den Bayerischen Wald hinein. Die höchste Erhebung, der große Falkenstein mit 1312 m ist dann auch gleichzeitig das Ende dieses Mittelgebirgkamms. Relativ steil folgt der Abstieg in das Zwieseler Tal. Von hier aus hat man mehrere Möglichkeiten auf den Falkenstein und die stark zerklüftete Landschaft hinter dem Falkenstein zu gelangen. Den Gipfel des Großen Falkensteins bildet ein Felsen mit herrlicher Aussichtsfläche auf die Täler und Bergerhebungen Richtung Westen und Südwesten. Wenige Meter darunter, auf einem bewaldeten Plateau steht das Schutzhaus des Bayerischen Waldvereins mit Übernachtungsmöglichkeit für bis zu 60 Personen. Gegenüber befindet sich eine kleine Kapelle, die 1987 vom Naturpark Bayerischer Wald errichtet wurde.

Auch wenn das Baumsterben das Falkensteingebiet nicht verschont hat, so dominiert hier doch das satte Grün und zeigt in vielen Bereichen noch einen intakten Bergwald und Spuren des früheren Urwalds. Wer im Falkensteingebiet allerdings nur zusammenhängende Waldgebiete erwartet, wird schnell eines besseren belehrt. Große, steppenähnliche Grasflächen mit einzelnen, urzeitlichen Baumriesen prägen das Bild. Diese Hochflächen, auch Schachten genannt, wurden vom 17. Jahrhundert bis ca. 1950 als Weidewiesen genutzt.

Für Wanderer und Ausflügler gibt es mehrere Aufstiegsvarianten Richtung Falkenstein und Schachten. Von der kleinen Ortschaft Zwieselerwaldhaus führen zwei Routen zum Gipfel, die wohl schönste, wenngleich auch anspruchvollste über das Höllbachgespreng. Daneben kann der Falkenstein auch vom Weiler Kreuzstraßl oder den Wanderparkplätzen Scheuereck bzw. Weiße Brücke erklommen werden.

Der Große Falkenstein ist einer der wenigen Bayerwaldberge, auf den auch ein Radweg führt. Dieser Weg endet an der Falkenstein Schutzhütte – die letzten Felsstufen bis zum Gipfel, müssen auch vom Mountainbiker zu Fuß überwunden werden.

Bild unten: Vom Gipfelkreuz des Grossen Falkenstein bietet sich ein grandioser Blick in den südwestlichen Talkessel mit der Ortschaft Zwiesel. Weiter entfernt erblickt man den Großen Arber und den Osser.


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